Leider ist man als Rennspielfan zurzeit mit einer Playstation 4 gar nicht gut bedient. Denn neben Need for Speed Rivals, erschien für die Playstation 4 nur noch Drive Club. In sämtlichen Medien kann man ja über den katastrophalen Start jenes Spiels alles nachlesen. Dementsprechend stehen wir mit der Playstation 4 auch ein Jahr nach Release ohne ein gutes Rennspiel da. Am 2. Dezember erscheint The Crew von Ubsioft und soll dieser Durststrecke ein Ende setzen. Ubisoft war so freundlich mir einen Beta-Key zur Verfügung zustellen, sodass ich euch in Form eines Tagebuches ein paar Eindrücke schildern kann.

The Crew Beta – Tag 1

Am heutigen Donnerstag startete die zweite Beta-Phase von The Crew. Bereits um 10:20 hatte ich den entsprechenden Key von Ubisoft in meinem E-Mail Postfach. Also schnell die Playstation an, Key eingeben und Download gestartet. Insgesamt soll man über 14GB downloaden, allerdings kann man schon loslegen, nachdem man ca. 3GB vom Spiel und einen Patch, der etwa 1GB groß ist, downgeloadet hat. Nach kurzer Zeit war die Beta-Phase von The Crew spielbereit. Man startet in einem orangefarbenen Pick-up, der versucht sich von der Polizei abzuhängen. Dabei muss man nicht zwingend auf den Straßen fahren. Generell handelt es sich hierbei um ein normales Checkpoint-Rennen, nur das man eben noch Polizisten um sich hat. Hat man dieses Rennen geschafft, kann man schon quer durch Detroit fahren. Dabei fallen einem die vielen kleinen Rennmissionen auf. Praktisch gibt es an jeder Ecke etwas zu tun. Nach knapp 30-60 Minuten Story ist man auch schon am Ende des Prologs und man muss warten, bis die 14GB auf der Festplatte sind. Der erste Tag besteht also mehr darin, das Spiel zu downloaden, als es zu spielen. Trotzdem ist der Ersteindruck des Spiels wirklich gut.

The Crew Beta – Tag 2

Am zweiten Tag wollte ich mir die Story einmal anschauen und was soll ich sagen? Ich fühlte mich in einen schlechten „Need for Speed“-Titel versetzt. Am Anfang erfährt man, dass man beschuldigt wird, seinen eigenen Bruder erschossen zu haben. Nach Jahren im Knast möchten die Ordnungshüter einen Deal mit einem abschließen. Ziel ist es dabei, sich in die 510-Crew einzuschleusen, die früher mal dem Bruder gehört hatte. Der Mörder ist natürlich der aktuelle Anführer der 510er. Das FBI dagegen ist hinter einem korrupten Polizisten her, der einen beschuldigt, den eigenen Bruder umgebracht zu haben und mit jenen Mörder kooperiert. Natürlich stattet das FBI einen auch direkt mit einem Auto aus. Kurz danach kann es auch schon losgehen. So gibt es verschiedene Missionen um sich im Rang der 510er hoch zu kämpfen. Von normalen Rennen durch Checkpoints über Autolieferungen bis hin zu Gegner, die man erledigen muss, ist alles Altbekannte dabei. Auf dem Weg zu den Missionen gibt es kleinere Aufgaben, wie „Slalom fahren“ oder in eine bestimmte Zone springen, die einem die Fahrt etwas auflockert. Generell gibt es genügend Aufgaben und Missionen, die aber auch fast nichts Neues bringen.

The Crew Beta – Tag 3

Nach der Story wollte ich mir am letzten Tag die Welt von The Crew anschauen. Denn hier kann man durch ganz Amerika fahren. Das wollte ich mir natürlich nicht nehmen lassen und so suchte ich den Weg von Miami nach Los Angeles. Im Spiel braucht man hierfür „nur“ 115 km und 35 Minuten, die aber auch wirklich empfehlenswert sind. Denn von öden Wüstenlandschaften, über Großstädte, bis hin zu Highways, die an Bauernhöfe vorbei führen, ist hier fast jede Gelände vertreten. Generell ist die Landschaft in The Crew sehr schön anzuschauen. Auf der Fahrt nach Los Angeles sind mir dann auch die ersten größeren Fehler in der KI aufgefallen. So fährt die KI beispielsweise durch eine rote Schranke in den heranrollenden Zug und verursacht einen Unfall. Auch die Polizei ist in The Crew nicht wirklich intelligenter. Denn ein Überholmanöver rechts auf dem Standstreifen mit 300 km/h ist uninteressant, während eine umgefahrene Mülltonne direkt mehrere Einsatzwagen anzieht. Ebenfalls habe ich erst am letzten Tag gemerkt, dass man die Steuerung einstellen kann. Vorher war diese doch sehr laggy und man hatte den Eindruck, dass sich jedes Auto wie ein Panzer lenken lässt. Die Online-Features von The Crew konnte ich leider nicht testen, da die Server ein paar Probleme hatten. Ich will nicht hoffen, dass diese Probleme zum Release auch noch bestehen.

Trailer

Ein kleines Fazit

„Wenn die Server und die Online-Features zum Release funktionieren, kann The Crew wirklich ein Top-Spiel werden. Da es auf der Playstation 4 keine Alternativen gibt, ist The Crew sowieso ein Muss für Rennspielfans. Die Story erinnert zwar an einen schlechten „Need for Speed“-Titel, dafür ist die Erfahrung durch eine offene und bekannte Spielewelt zu fahren, einmalig.“

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